Der Max Bergmann Kreis

Der Max-Bergmann-Kreis e.V. zur Förderung peptidchemischer Arbeiten (MBK) besteht seit 1980 und stellt im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Schweiz, Österreich) in der Wissenschaftsszene eine Besonderheit dar. Bei bewusst niedrig gehaltener Mitgliederzahl fokussiert sich der Kreis auf die Förderung der Forschung von Peptiden und verwandten Gebieten, insbesondere biologisch bedeutenden Proteinen und kleinen, biologisch aktiven Pharmamolekülen.

In diesem Jahr ist nun die Erweiterung der Forschungsaktivitäten des Kreises auf angrenzende Gebiete auch formal in die Satzung des Vereins aufgenommen worden, wodurch sich das Tätigkeitsfeld noch deutlicher als bisher in die aktuellen Trends der Pharmaforschung ausweiten wird.

Bereits bisher ist der MBK über seine sprachlichen Grenzen international hinausgewachsen. Die jährliche Vergabe der Max-Bergmann-Medaille an herausragende Persönlichkeiten der internationalen Forschung ist auf große Beachtung gestoßen. Hervorzuheben ist auch das Anliegen des MBK, den wissenschaftlichen Nachwuchs besonders zu fördern. Schon bald nach seiner Gründung wurde hierfür die Stiftung des „Friedrich-Weygand“-Preises ( heute Nachwuchspreises ) für junge Forscher ins Leben gerufen.

Als weiteres Merkmal des Vereins kann gelten, dass es hier sehr früh gelungen ist, Hochschule und Industrie zum innovativen Gedankenaustausch zusammen zu bringen. Jeweils zur Hälfte besteht der Kreis aus Firmenvertretern und Hochschulmitgliedern.

Einmal im Jahr trifft sich der Kreis zur MBK-Tagung an wechselnden Tagungsstätten in Deutschland, Österreich oder der Schweiz, um die aktuellsten Themen um Peptide und angrenzende Gebiete der Molekularbiologie in Struktur, Mechanismen, Funktionen, Analytik oder Verfahren zu diskutieren (Themen der letzten Jahre). Die Erfahrungen der Konferenzen wurden bislang für jeden Teilnehmer als Bereicherung für seine wissenschaftlichen und beruflichen Aufgaben empfunden. Viele Kooperationen zwischen Hochschule und Industrie haben hier ihren Anfang gefunden.

Die offene Diskussion neuester Themen wird dadurch ermöglicht, dass die Runde der Rechte-Wahrung des jeweiligen geistigen Eigentums besondere Beachtung schenkt. Ein eigener Ehrenkodex ist hierfür Basis und Gewähr.