Aktuelle Mitteilung

  • 44. Max Bergmann-Konferenz

    05.04.2024

    Die 44. Max Bergmann-Konferenz wird stattfinden in der Zeit Sonntag, 08.09.2024 (19:00 h) bis Mittwoch, 11.09.2024 (Abreisetag) im

    ABION Spreebogen Waterside Hotel
    Alt-Moabit 99
    D-10559 Berlin

    Telefon: +49 30/39920-0
    E-Mail: info@abion-hotel.de
    https://www.abion-hotel.de/

    Spezialthema: Peptidkatalysatoren

    Das Programm der Konferenz wird zeitnah veröffentlicht.

    Die Online-Anmeldung zur 44. Max-Bergmann-Konferenz erfolgt über folgenden Link.

  • Prof. Dr. Michael Przybylski (* 25.3.1948; † 27.2.2023)

    Michael Przybylski studierte Chemie und promovierte an der Universität Mainz. Nach seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Bioorganischen Chemie in Mainz verbrachte er zwei Jahre als Gastwissenschaftler am National Cancer Institute, NIH/USA. Im Jahr 1989 wurde er auf den Lehrstuhl für Analytische Chemie an der Universität Konstanz berufen, wo er als Direktor des Labors für Analytische Chemie und Biopolymerstrukturanalyse tätig war. Aus dem überaus produktiven Konstanzer Labor sind über hundert promovierte und diplomierte / Master Biologen, Chemiker und Biochemiker sowie mehr als ein Dutzend national und international tätige Hochschullehrer hervorgegangen. Noch während seiner professoralen Tätigkeit eröffnete er 2008 das Steinbeis-Zentrum für Biopolymeranalytik und Biomedizinische Massenspektrometrie, das acht Jahre an der Universität Konstanz angesiedelt war. Nach seiner Emeritierung hat Michael Przybylski das Steinbeis-Zentrum 2016 in Rüsselsheim angesiedelt. Er war bis zum heutigen Tage Direktor des von ihm gegründeten Forschungszentrums.

    Seit 2016 gab es eine fruchtvolle Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Ingenieurwissenschaften der Hochschule RheinMain. Prof. Przybylski hat zwei internationale Massenspektrometrie-Workshops sowie eine Summer School am Fachbereich ausgerichtet. Zudem war er als Lehrbeauftragter tätig und unterrichtete die Studierenden des Masterstudiengangs „Medizintechnik“ der Hochschule RheinMain.

    Durch seinen Einsatz und seine anwendungsbezogene biochemische Expertise weitete er den Blick der zukünftigen Ingenieurinnen und Ingenieure hin zur Medizin und zu den Biowissenschaften. Erst durch Einbeziehung des Steinbeis-Zentrums war es der Hochschule überhaupt möglich, Praktika und wissenschaftliche Abschlussarbeiten an der Schnittstelle zwischen Ingenieurwissenschaften und biomedizinischer Analytik in die Ausbildung der zunehmend international orientierten Studierenden zu integrieren.

    Michael Przybylskis von Beginn an interdisziplinär ausgelegte Forschung war in vielerlei Hinsicht grundlegend und brachte neue massenspektrometrische Methodenkombinationen hervor, die weltweit eingesetzt werden. Er hat gemeinsam mit einem Wissenschafts-Konsortium die Proteolyse-Exzisions-Massenspektrometrie zur Aufklärung von Protein-Ligand-Wechselwirkungsstrukturen und Peptid/Protein-Epitopen erfunden und die Strukturen mehrerer Membranproteine, wie z.B. des Lungen-surfactant-Protein-C, aufgeklärt. Sein Laboratorium hat zahlreiche neue Entwicklungen und Anwendungen von Methoden der Biopolymer-Massenspektrometrie in Kombination mit protein- und peptidchemischen Methoden, der Tertiärstruktur-Charakterisierung durch proteinchemische Modifikation und Massenspektrometrie sowie der massenspektrometrischen Bestimmung von Biopolymer- Erkennungsstrukturen durchgeführt. Seine aktuellen Forschungsarbeiten konzentrierten sich auf die Entwicklung von Biosensor- und Massenspektrometrie-Technologien zur Aufklärung von Antikörper-Epitopen sowie Anwendungen der Massenspektrometrie zur Strukturaufklärung und pathophysiologischen Modifikation von lysosomalen Proteinen.

    Michael Przybylski hat über 400 wissenschaftliche Veröffentlichungen in internationalen Fachzeitschriften sowie rund 25 Patente veröffentlicht, und er hat etwa 150 eingeladene Vorträge gehalten. Er wurde mit dem St. Denis-Preis für Krebsforschung, mehreren internationalen Gastprofessuren, dem Life-Science-Preis der Deutschen Gesellschaft für Massenspektrometrie und der Ehrendoktorwürde der Universität Iasi, Rumänien, ausgezeichnet. Er war Gastprofessor der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, Adjunct Professor für Analytische Chemie an der Indiana University, und Adjunct Professor für Biochemie an der Victoria University. Er war zudem Mitglied der wissenschaftlichen Ausschüsse mehrerer internationaler Konferenzen, Herausgeber und Mitglied des Editorial Board mehrerer internationaler Zeitschriften und von 2000 bis 2003 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Massenspektrometrie.

    Michael Przybylski ist plötzlich und überraschend am 27.2.2023, kurz vor seinem 75. Geburtstag, verstorben. Er ist mitten aus dem Leben geschieden. Mit ihm ist eine fachlich überaus kompetente Persönlichkeit und ein stets Menschen verbindender sowie sehr geschätzter Freund von uns gegangen.

  • Prof. Dr. Ulf Diederichsen

    wissenschaftlicher Sekretär des MBK, Kollege und Freund ist am 11.11.2021 viel zu früh verstorben. Wir verlieren mit Ihm einen hervorragenden Wissenschaftler, kompetenten Kollegen, engagierten Editor des J. Pept. Sci. und angenehmen Weggefährten. Wir werden ihn sehr vermissen und unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei seiner Familie. Der Verlust ist schmerzlich und nicht zu erfassen.

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